Familie Schaeben
Peter Gustav Schaeben (1815–1885), seit 1839 Gehilfe und Mitarbeiter der berühmten „Klosterfrau” Maria Clementine Martin (1775–1842) erbte 1843 das Unternehmen. Zusammen mit seiner Frau Anna Catharina, geborene Grass (1820–1889), die wie ihr Mann im Unternehmen tätig gewesen war, baute er die Firma aus und vertrieb seine in Köln hergestellten Duft- und Heilwässer schon bald auf der ganzen Welt. Nach seinem Tod ließ seine Witwe die Familiengruft zu Ehren ihres Mannes errichten.
Die beiden Söhne Otto (1853–1932) und Robert (1862–1944) übernahmen 1889 die Leitung der Firma. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges spielten sie mit ihren ebenfalls hier bestatteten Frauen Elise, geborene Boecker (1852–1910) und Maria Clementine, geborene Dorff (1862–1935) eine wichtige Rolle im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben der Stadt. Nach dem Krieg übernahm die beiden Söhne Roberts, Wilhelm (geb. 1888) und Otto Schaeben (1889–1955), als dritte Generation das Unternehmen und bauten die Marke „Klosterfrau“ weiter aus. Allerdings gelang es ihnen nicht, die Firma durch die schweren Zeiten der Weltwirtschaftskrise zu retten, 1933 verloren sie das Unternehmen.
In der Familiengruft auf Melaten fanden Peter Gustav und seine Frau, ihre vier Kinder mit den jeweiligen Ehegatten sowie zwei der sechs Kinder von Robert Schaeben, nämlich die schon als Baby verstorbene Clementine (1893) und Otto (1889–1955) ihre letzte Ruhestätte.
Das Unternehmen Schaebens
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